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THEMA: Wenn der LKW-Fahrer nichts sieht - Unfall in Ungarn m. Video

THEMA: Wenn der LKW-Fahrer nichts sieht - Unfall in Ungarn m. Video
Startbeitrag
Zsivany - 25.07.16 18:05
Hi,

Heute hat den Zug Pécs-Szombathely einen LKW überfahren.
Ein Kamera in der Nähe hat den Unfall "gesehen".

http://kapos.hu/videok/kapospont_net_video/2016...kozes_pillanata.html

Der LKW Fahrer ist gestorben...
Ausserdem nur 2 leicht Verletzte.

Gruß
Zoltán

Hallo Zoltan,

das ist schockierend und traurig.

Aber die Überschrift kann so nicht ganz richtig sein. Die Straße führt, zumindest die letzten Meter vor der Kurve zum Bahnübergang parallel zur Bahnstrecke. somit hätte die Möglichkeit bestanden,den Zug eventuell im Rückspiegel zu erkennen.

Erschreckend ist jedoch die Art, wie er die Bahngleise passiert hat. Ich habe mir das Video mehrfach angeschaut. Er ist einfach weitergefahren, ohne zu verlangsamen und somit konnte er den Zug natürlich nicht rechtzeitig erkennen. Ich denke mal, daß kein normal denkender Mensch einen unbeschrankten Bahnübergang in dieser Weise passieren würde. Schade !

Brummi
Hallo,

oje oje da sind Schlieren der GySev zu sehen.

Ich frage mich allerdings ob an dem BÜ nicht eine Lichtsignalanlage vorhanden ist. Es sieht so aus als wären da Signallichter und ein Steuerungskasten dazu. Allerdings ist kein rotes Licht zu sehen, also entweder ausgefallen oder noch nicht in Betrieb.

Möglicherweise hat sich der LKW Fahrer darauf verlassen. Wobei er eigentlich den Zug überholt haben könnte.

Grüße, Peter W.
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

somit hätte die Möglichkeit bestanden,den Zug eventuell im Rückspiegel zu erkennen



Er hat bestimmt nicht in die Rückspiegel an den linken Seite geschaut, sonst sollte er den Zug sehen. Da war freier Sicht. Es war hier:
https://goo.gl/maps/8A7pkW4UBzF2
Weit und breit keine Bäume oder Büsche.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Allerdings ist kein rotes Licht zu sehen



Laut Nachrichtgen war der BÜ Lichsignal in Ordnung, es zeigte rot.

Gruß
Zoltán
Hallo,

das Warnlicht konnte er ja erst nach dem Einbiegen erkennen und mit dem Tempo wie der die Kurve nahm konnte er sowieso nicht mehr vor dem Gleis anhalten egal ob er das Warnlicht nun noch gesehen hat oder nicht. So kann man da einfach nicht reinfahren, das ist Irrsinn.
Persönlich vermute ich sogar, daß er den Zug sehr wohl gesehen hat und deshalb so aufs Gas stieg in der Meinung der Zug wäre deutlich langsamer unterwegs.

Gruß,
blauer-blitz

Hi,
@ 4, genau das glaube ich auch !
Ein kleines Kräftemessen war da im gang, das er verloren hat ??

Gr. G.
Zitat aus #4: Persönlich vermute ich sogar, daß er den Zug sehr wohl gesehen hat und deshalb so aufs Gas stieg in der Meinung der Zug wäre deutlich langsamer unterwegs. Zitat Ende.

Zumal  der Zug im Rückspiegel viel entfernter erscheint als er wirklich ist, und das Bremsen im "Renngeschäft" als Schwäche angesehen wird, tendiere ich zu der Meinung, dass der LKW-Fahrer hier bewusst in Selbstüberschätzung ein vermeintlich geringes Risiko in Kauf genommen hat. Leider...

Gruß
Wolfgang
Hallo Zoltán,

krasses Video. Wie schnell darf den in Ungarn auf Bahnstrecken ohne Schranken gefahren werden?

So schnell wie der LKW um die Kurve und auf den Bahnübergang zu fuhr konnte er auch gar nicht mehr anhalten. Es gibt anscheinend auch unter den LKW-Fahrern lebensmüde.

Grüße
Markus
Hallo,

wirklich krass das Video!

Wenn ich es richtig erkennen kann, hat der LKW noch vor dem BÜ gebremst, ich glaube zumindest, Bremslichter zu sehen.

Dann zieht er nach links und es kracht.

Meiner Meinung nach hat der Fahrer zu spät erkannt, dass er über den BÜ muss, hat gebremst und links eingeschlagen. Dann hat er die Bremse gelöst und ist auf den BÜ.

Der LKW war leer. Schnell fahren und dann bremsen und einschlagen kann zu Schleudern und rutschen führen. Instinktiv geht man von der Bremse und aufs Gas, um das Gefährt wieder zu strecken.

Könnte in diesem Fall fatal gewesen sein.

Ist aber nur mein Spekulatius, gebacken aus dem, was ich erkennen kann.

LG Claus
Hallo Claus,

warum sollte er nicht gewußt haben, daß er über den BÜ muß?
Wenn er das nicht wußte wäre er wohl einfach geradeaus die Straße neben der Bahn weitergefahren. Da ist kein Wegweiser oder sonst etwas das ihn zu einem so abrupten und ungeplanten Einbiegen hätte bringen können wenn er nicht sowieso schon vorhatte dort einzubiegen und demnach ortskundig war.

Gruß,
blauer-blitz
@9 Hallo Franz,

ist nur eine Vermutung von mir die mir kam, als ich die Abfolge von Bremslichtern und Einschlagen nach links betrachtet habe.

Ich saß aber nicht daneben, die Gedanken sind frei. Ein Rennen muß es ja auch nicht zwingend gewesen sein, auch wenn es mehr nach Sensation riecht.

LG Claus
Klar, was hier wirklich in dem LKW Fahrer vorging wird ja leider niemand mehr erfahren. Das kurze Aufleuchten der Bremslichter hatte ich auch gesehen aber einfach so interpretiert, daß er ohne kurz abzubremsen einfach die Kurve nicht gekriegt hätte. Natürlich sind auch andere Interpretationen dazu möglich, ich maße mir hier nicht an die einzig richtige Meinung zu haben und um Sensation geht es mir am allerwenigsten.
Bin hier auch etwas vorbelastet weil ich schon mehrfach erlebt habe daß Autofahrer ganz bewußt und absichtlich in einen BÜ einfahren obwohl sie den Zug sahen, ganz nach dem Motto "soll doch der Zug bremsen". Da ist dieses Video ein gewisses Déjà-vu. Kann natürlich auch einfach ein fatales Blackout, Unaufmerksamkeit des Fahrers oder sonstwas gewesen sein.

Gruß,
blauer-blitz
Hallo Leute,
ich kann mir auch vorstellen, dass der Fahrer sich zu sehr auf sein Navigationsgerät konzentriert und verlassen hat.  .....und die Updates sind nun auch nicht gerade das "Non-plus-Ultra". ... Da fühlt man sich oft genug einfach nur verlassen

Gruß
Wolfgang
Hi !

Aber die Bremsen des Zuges haben ihr bestes gegeben nach knapp 100 mtr. kam der Zug zum stehen.

Gruß Thomas
Hallo,

@7: Es gibt jetzt keine Geschwindigkeitsbeschrenkung. Eine kurze Zeit war 30 km/h, aber jetzt nicht mehr. Im Ort ist es sowieso max. 50 km/h, bei den meisten BÜ ausser Ort gibt es einzel Tafeln geregelte Geschwindigkeiten (40, 50, 60 km/h).

Dieses Ort wo der Unfall passierte ist ein Industriegebiet, der eine "Sackgasse" ist, der Gebiet kann man nur über diesen BÜ ein- und ausfahren. Der LKW Fahrer müsste wissen, da dort ein BÜ ist.

Es war im Zeitpunkt des Unfalls auch Hizte, also etwa 30-32 Grad C. Eventuell hat das auch seine Wirkung gemacht...

Gruß
Zoltán
Hallo,

der nächste - Betonmischer contra Hercules in Niederösterreich:
http://noe.orf.at/news/stories/2787759/

Zum Glück ist in diesem Fall nichts Schlimmes dabei passiert.

Grüße, Peter W.
Hi,

Sehe ich die Nummer der Lok richtig? Ist es 2016 096? Unser Spur N Modell vom FLM?

Gruß
Zoltán
Hallo,

letzte Woche an meiner Hausstrecke:

http://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/ba...dt-hoengeda-100.html

Der Desiro faährt hier 120km/h, dass der Zug kommt sobald die Schranke zu ist, müsste eigentlich jeder wissen. Aber die Schranke soll wohl angeknickt gewesen sein. Da stellt sich die Frage, ob sie die geschlossene Schranke nicht gesehen hat (häh?) oder obn sie drum herum wollte und sie dabei berührt hat. Strasse und Bahn kreuzen im spitzen Winkel...

https://www.google.de/maps/place/Bollstedt,+999...2!4d10.5340797?hl=de

der Zug kam von Norden. Mittlerweile ist klar, dass die Bahn keine Schuldtrifft, also kein technischer Defekt. Die Nachricht kam diese Woche .. und was bitte soll der Lokführer falsch machen? Das Auto muss von Süden gekommen sein, den Zug kann man nur schlecht sehen weil die Büsche schon wieder ziemlich dicht sind. Als die 228 Ende der 90er hier liefen, konnte man an der Stelle noch fotografieren.

Grüße Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name:

den Zug kann man nur schlecht sehen weil die Büsche schon wieder ziemlich dicht sind. Als die 228 Ende der 90er hier liefen, konnte man an der Stelle noch fotografieren.



Hallo,
auf Grund dieser Aussage würde ich bei der Bahn oder besser beim Netz eine Mitschuld an diesem Unfall sehen.
Wobei für mich die Hauptschuld immer noch beim PKW Lenker liegt.

Gruß Alex

zu #1: ohne Worte ( damit ich nicht: selbst Schuld, Idiot schreiben muss )
zu #15: Der letzte Satz erklärt ja schon den Unfall.

mfG NormaN
Hallo Alex,

Zitat aus §19  StVO:

Der Straßenverkehr darf sich solchen Bahnübergängen (gemeint sind BÜ mit Andreaskreuz) nur mit mäßiger Geschwindigkeit nähern.

Wenn man sich zu schnell nähert dann kann man die geschlossenen Schranke und das rote Blinklicht bei tief stehender Sonne schon mal übersehen. Wie das am frühen Morgen, wo die Sonne im Osten steht, an einer Straße, die in Nord-Süd-Richtung führt, passieren kann ist mir nicht klar.
Mitschuld der Bahn oder DB-Netz? Hmmm, Büsche wachsen immer neben der Bahn... die liegt dort auch noch in einer Kurve und ein paar Meter weiter hebt sich das Gelände... sollen die das auch noch abtragen, dass der geneigte Autofahrer bis nach Kassel gucken kann?

BÜ nähert man sich halt vorsichtig, das haben wir als Kinder schon gelernt. Und im Zweifel bleibt man eher mal stehen als sich auf die Sicherungstechnik zu verlassen... doch ich selbst bin auf eben diesem BÜ (wo die BR612 mit 160 drüber brettert) schon überholt worden... und ich bin weiß Gott kein Wackeldackel-hinter-der-Heckscheibe-Fahrer.

Ach ja, und wenn man sich das Video im Eröffnungs-Thread anschaut, wird einem auch ohne den Unfall schon komisch. Was LKW-Fahrer manchmal so vom Stapel lassen, ohne sich der großen Gefahr bewusst zu sein, die von so einem Gespann ausgeht... gruselig. PKW-Fahre sind nicht besser aber ein LKW-Fahrer hat dies meist als Beruf, das sollte man mehr Vernunft erwarten können als von einem 18-jährigen mit 3er BMW

Grüße Torsten

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name:

Es war hier: https://goo.gl/maps/8A7pkW4UBzF2


Wieso fährt dort eigentlich eine komplette GySEV Wagengarnitur, ein dirketer Zug?

mfg
MS
Hi !

Was ist denn ein dirketer Zug?  


Frag sich Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: topspin


auf Grund dieser Aussage würde ich bei der Bahn oder besser beim Netz eine Mitschuld an diesem Unfall sehen.


Einerseits wäre es vielleicht besser wenn man dort mehr sehen würde aber "Mitschuld" ist das noch lange nicht. Der Bahnübergang und die Schranke sind ja sicherlich durch die entsprechenden Verkehrszeichen angekündigt inklusive Angabe der Entfernung etc.
Da muß man dann einfach entsprechend langsam hinfahren um noch stehenbleiben zu können falls die Schranke zu ist! Und gucken ist sowieso Pflicht, auch bei offener Schranke...

Und das mit dem Alles wegschneiden damit überall freie Sicht ist, ist auch eine zweischneidige Sache, bei Kreisverkehren ist man mittlerweile (zumindest hier in Ö) wieder dazu übergegangen absichtlich was reinzusetzen, das die freie Sicht verhindert weil dann zumindest die Mehrheit der Autofahrer vorsichtiger und langsamer reinfährt als wenn man frei durchsieht und sich gezeigt hat daß die freie Sicht so paradox das klingen mag zu deutlich mehr Unfällen geführt hat ;)

Gruß,
blauer-blitz

Hallo,
Ich schrieb ja die Hauptschuld liegt für mich immer noch beim Fahrzeuglenker.
Dennoch würde ich Netz eine Mitschuld geben, denn auch DB Netz hat eine Verkehrssicherungspflicht.
Ich kenne Bahnübergänge die sind so zugewachsen das man erst etwas sieht wenn man mitten auf den Schienen steht. Zum Glück sind das ese nicht stark frequentiert.

Gruss Alex
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name:

Was ist denn ein dirketer Zug?  


direkt = ohne Umsteigzwang, durchgehend vom GySEV- aufs MAV-Netz.

mfg
MS
#Alex,

es gibt ein paar Büsche an der Strecke, aber die gibt es seit es keine Brandschutzstreifen mehr gibt überall. Doch, wie gesagt, auch ohne Büsche ist das Gelände in ca. 200m Entfernug so hoch, dass man einen Desiro nicht mehr sieht. Nehmen wir jetzt die 200m und berechnen wie lange ein Zug bei 120km/h zur Schranke braucht dann kommen wir auf 6s... genau deswegen gibt es ne Schranke aber wenn ich die ignoriere oder mich so schnell nähere, dass ich nicht davor anhalten kann dann hab ich als Fahrzeuglenker was falsch gemacht.

Gruß Torsten
Hallo,

@21:
Ja, Sopron-Szombathely-Pécs. (8902, denke ich).

Gruß
Zoltán
@Torsten,
Ich bin fälsclicherweise von einem technisch nicht gesicherten Bahnübergang ausgegangen.
Beim missschten von funktionierender technischer Sicherungen hat selbstverständlich der Fahrzeuglenker die alleinige Schuld.

Gruss Alex
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name: Alex

Beim Missachten funktionierender technischer Sicherungen hat selbstverständlich der Fahrzeuglenker die alleinige Schuld.

Bei einem missachteten Andreaskreuz hat der Fahrer IMMER die alleinige Schuld.

Dietrich
@Dietrich,
wenn der Bahnübergang nur mit einem Andreaskreuz gesichert ist und die Strecke nicht einsehbar aufgrund Büsche usw. so hat für mich der Betreiber der Strecke Mitschuld bei einen Unfall.
Zum Glück dürfte es ein Richter genauso sehen.

Gruß Alex
Hallo,

Bist Du Richter oder Verkehrsrechtsexperte? Wenn keine Sicht -> anhalten, schauen, horchen!
So lernt man es doch in der Fahrschule, oder?

Keine Sicht? Verklagst Du die hier Lilo?
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnkreuzung..._Bruck-Waasen_EK.JPG

Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo,

Bist Du Richter oder Verkehrsrechtsexperte? Wenn keine Sicht -> anhalten, schauen, horchen!
So lernt man es doch in der Fahrschule, oder?

Keine Sicht? Verklagst Du die hier Lilo?
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnkreuzung..._Bruck-Waasen_EK.JPG

Grüße, Peter W.



@Peter,
es gibt aber auch eine Verkehrssicherungspflicht!
Hi.

Muss mich einmischen:

Klar, bei uns hat immer der andere Schuld......
keine Eigenvarantwortung NIX
Die gesellschaft nervt mich:
-Lehrer sind Schuld an Dummheit der Kinder
-Tramfahrer an Handynutzerunachtsamkeit
etc etc

grrr

WE
Hallo,

Tatsächlich sind doch die Fahrgäste der Bahn schuldig. Habt ihr wohl übersehen: Ohne Fahrgäste keine Züge. Ohne Züge keine Zusammenstöße mit Autos. Also sind Zusammenstöße zwischen Eisenbahnzügen und Autos von den Fahrgästen der Bahn verursacht. Ganz eindeutig! Für Güterzüge gilt vergleichbares.

Mit Grüßen
Günter
Hallo Zoltan,
das ist ja echt heftig. Vielleicht liegt die Wahrheit auch wo anders "Selbstmord"

Klar alles nur Spekulationen!

Mal davon ab,ich habe ein sehr großen Monitor und von der Aufnahme her kann ich keine roten Signal-Lichter erkennen.
Gruß

Ingo
Ich auch nicht, aber die ungarischen Signallichter haben relativ lange Schuten, vielleicht sieht man die aus dem Winkel und durch die begrenzte Auflösung der Kamera nicht.

Grüße, Peter W.
Hallo,

Ausserdem sind die Signallichter sicherheitstechnisch zu Fahrdienstleiter zurückgemelder, er hat dann ein Störungsmeldung (was er dokumentieren soll) wenn es nicht rot zeigt.

Gruß
Zoltán


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